Religionsunterricht – was ist das eigentlich? Wird da nur gebetet und gemalt?

Dieses Schulfach hat so manche Vorurteile zu tragen. Bilder und Lieder spielen häufig eine übergeordnete Rolle. Ebenso viele Geschichten und Gesprächskreise hält der Religionsunterricht für die Kinder der Rövershäger Grundschule bereit. Es wird Raum für Fragen gegeben und um manches anzusprechen, was einem das Herz enger macht. Wir lesen und hören gemeinsam Geschichten aus der Bibel und übertragen die Inhalte in unser Leben.

Darüber hinaus lernen wir kennen, was zu Religionsgemeinschaften gehört, sie besonders macht und voneinander unterscheidet. Die vierten Klassen nahmen in den vergangenen Wochen die christliche Gemeinschaft unter die Lupe. Sie unterschieden die evangelischen und die katholischen Brauchtümer sowie Merkmale und fanden Gemeinsamkeiten. Die Kinder interessierten sich für die Einrichtungsgegenstände der Kirchen und lernten ihre Funktionen kennen. Wie sehen diese denn in Wirklichkeit aus?

Sie in die Schule mitzubringen war unmöglich, doch sie zu betrachten nicht… So machten wir uns auf den Weg zur Kirche von Rövershagen, wo sich vielen erstmals eine schwere alte Kirchentür öffnete. Staunend begutachten die Kinder der Klasse 4a und 4b die Gemäuer, Fenster, den Altar, das Taufbecken und vieles weitere, was einige bisher nur von Bildern kannten. Die Gemeindepädagogin erzählte und alle folgten aufmerksam. Besonders gespannt wurde den Orgeltönen gelauscht und begeistert eigens für uns eingeübte Filmmusiken erraten.

Mit viel Euphorie durfte die „Königin der Instrumente“ selbst erprobt werden. Dieser Ausflug wird wohl noch lange „nachklingen“.

Einen herzlichen Dank an die gute Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde!

A. Sellenschütter – Religionslehrerin